Werningshausen – Ein schmucker Zufall
Die Ortschaft Werningshausen im Landkreis Sömmerda haben wir uns nicht explizit für unseren Reiseblog herausgesucht. War eher ein Zufall. Waren hier auf einer Hochzeit eingeladen und hatten vor dem Spektakel noch eine Menge Zeit. Klingt im ersten Moment nicht nach einem vor Begeisterung strotzenden Bewerbungstext für eine Ortschaft. Begibt man sich aber erst einmal auf Erkundungstour und schaut genauer hin, stellt sich die 650 Seelen Gemeinde in Thüringen als ein schmucker Ort mit abwechslungsreichen Fotomotiven heraus.
Mitten im Thüringer Becken
Werningshausen liegt mitten im Thüringer Becken. Hier fließt die Gramme, ein Nebenfluss der Unstrut. Ein bisschen versteckt und abseits im Süden der Ortschaft, haben wir die Cux-Mühle ausfindig gemacht. Eine frühere Wassermühle mit noch vorhandener technischer Ausrüstung. Die Schmale Gera, ein Nebenarm des Flusses Gera, treibt die Cux-Mühle an und erzeugt Strom. Danach geht’s für die Schmale Gera noch ein paar Meter weiter, um sich mit der Gramme zu vereinen. Flussmorphologie in und um Werningshausen, check.
Bekannt ist die Ortschaft aber vor allem für das Kloster St. Wigberti. Ein lutherisches Kloster benediktinischer Ausrichtung. Die Klosterkirche ist gleichzeitig die Dorfkirche von Werningshausen. Das Kirchenschiff stammt von 1773 bis 1776, der Kirchturm von 1841. Uns sind vor allem der schicke Marien-Brunnen und das orangene Campingzelt zwischen Bäumen und Gedenksteinen in Erinnerung geblieben. Was hat Werningshausen sonst noch so zu bieten? Einen unglaublich urigen Mini-Markt, ein schick renoviertes Pfarrhaus im Fachwerkstil von 1750 und eine große Artenvielfalt an Tierfiguren. Uns sind ein Igel, ein Fuchs, ein Erdmännchen und sogar ein Elefant über den Weg gelaufen. Man gut, dass uns der Zufall nach Werningshausen geführt hat.
schöne bilder