Immer – Herausgeputzt in Ganderkesee
Einen Blogbeitrag über die Ortschaft Immer in der Gemeinde Ganderkesee zu schreiben und dabei gänzlich auf Wortspiele zu verzichten, wird eine verdammt schwierige Aufgabe. Wir geben uns Mühe. Wie immer. Fuck. Durchgefallen. Neuer Versuch. Immer im Landkreis Oldenburg ist wie gemacht für unseren Landleben Blog. Ein gutes Kriterium hierfür ist schon mal die Tatsache, dass wir in Immer von zufrieden vor sich hin kauenden Tieren begrüßt wurden bevor wir der ersten Menschenseele begegnet sind. Das ist immer ein gutes Indiz dafür, dass es hier im tiefsten Niedersachsen sehr idyllisch und ruhig zugeht. Die pure Entschleunigung.
Uns sind sofort die herausgeputzten, landwirtschaftlichen Anwesen entlang der Stüher Straße aufgefallen, die von Kühen und Pferden bewacht werden. Hier lässt es sich leben. Doch damit nicht genug aus der Tierwelt. In der Ortschaft haben wir noch eine riesige Gansstatue entdeckt, die vor den Toren eines Firmengeländes thront. Dieses wiederum wird von zwei Hunden bewacht, die mit ihrem ohrenbetäubenden Gebell die gesamte Ortschaft über unseren Dorfrundgang aufmerksam gemacht haben. In Immer sind das immerhin 400 Seelen, die in ihrer Mittagsruhe gestört wurden. Sorry dafür.
Immer ein lohnendes Ausflugsziel
Während unserer Recherche haben wir noch zwei Dinge herausgefunden. Zum einen ist die Gans das Symbol der Gemeinde Ganderkesee. Zum anderen handelt es sich bei der Ortschaft Immer und dem 500 Meter entfernten Bürstel um ein Doppeldorf. Man spricht von Bürstel-Immer. Ganz so einig scheint man sich bei der Reihenfolge aber noch nicht zu sein. Der Schützenverein heißt Bürstel-Immer, der TSV Immer-Bürstel, der Heimatverein wiederum Bürstel-Immer.
Aber was sind schon Namen. Man darf glücklich darüber sein, dass auch in den kleinsten Ortschaften ein reges Sport- und Vereinsleben herrscht. Das erleben wir auf unseren Reisen ins Landleben immer wieder. Und Gedenksteine. Die gehören auch einfach dazu. Hier gibt es gleich drei davon. Darüber hinaus hat die Ortschaft noch einen sehr schönen Spielplatz und gleich mehrere Bahnübergänge zu bieten. Bis 1988 sogar einen Bahnhof, der auch viele Delmenhorster und Bremer angezogen hat. Um genau zu sein, nicht der Bahnhof hat die Menschen angezogen, sondern der nahe gelegene 300 Hektar große Stüher Wald. Immer ein lohnendes Ausflugsziel.