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Unterrißdorf – Ein Stück Heimat

Mit Unterrißdorf in Sachsen-Anhalt widmen wir uns auf unserem Landleben-Reiseblog zum zweiten Mal einem Stück Heimat. Den Anfang hat Sudheim gemacht, wo Martin aufgewachsen ist. Nun ist Herrads Ortschaft aus Kindheitstagen an der Reihe. Wir befinden uns hier in einem Ortsteil der Lutherstadt Eisleben im Landkreis Mansfeld-Südharz. Mit rund 460 Einwohnern ist Unterrißdorf sehr überschaubar. Trotzdem ist es immer wieder faszinierend, was Wikipedia teils für penible Informationen über die hintersten Winkel Deutschlands bereit hält. Erst dadurch haben wir gelernt, dass wir uns hier im Windschatten des Harzes befinden und im Süden durch den Hornburger Sattel geschützt sind. Danke Harz. Danke Hornburger Sattel. Dass die Hauptwindrichtung in Unterrißdorf Nordwest ist, glauben wir jetzt einfach mal, ohne es selbst überprüft zu haben.

Was wir jedoch aus erster Hand bestätigen können, ist die ruhige, idyllische Lage hier im östlichen Harzvorland. Am Südrand des Ortes fließt die Böse Sieben. Ein kleiner Bach, der am Ostrand des Harzes entspringt und bei Lüttchendorf in den Süßen See mündet. Der ungewöhnliche Name ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Vielleicht kommt er von den sieben Quellbächen, die bei starken Regenfällen stark ansteigen und zu reißenden Fluten werden können. Bevor wir uns dem Kern der Ortschaft widmen, gibt es im Umland von Unterrißdorf aber noch mehr zu entdecken. Dazu zählt unter anderem die Hohensteinmühle. Beziehungsweise, was davon übrig geblieben ist. Denn von der ehemaligen Getreidemühle am Freßbach stehen nur noch ein paar Grundmauern. Die Ruine ist stark überwuchert. Früher befanden sich hier in der Gegend mehrere Mühlen. Doch auch die haben wohl ein ähnliches Schicksal erlitten, wie der verlorene Platz, den wir hier ausfindig gemacht haben.

Eine Berühmtheit am Ortseingang

Im Ortskern von Unterrißdorf gilt es erst einmal den verhältnismäßig großen, sauberen und top ausgestatteten Spielplatz hervorzuheben. Begrüßt wird man hier von Wiesi. Das Maskottchen für den Eisleber Wiesenmarkt. Mitteldeutschlands größtes Volksfest. In Unterrißdorf steht eine von mittlerweile 70 lebensgroßen, immer anders bemalten Kuh-Figuren. Wiesi ist hier in der Gegend eine Berühmtheit. Ihn (oder müsste es „sie“ heißen?) gibt es als Magnet, Pin, Badetuch, Kuscheltier, T-Shirt, Fotoklammer, Schlüsselanhänger, Glückwunschkarte und Einkaufs-Chip. Da kann sich Luther mal ne Scheibe von abschneiden. So geht Marketing.

Neben der spätromanischen Dorfkirche und dem Bergbau-Denkmal Dittrichschacht möchten wir noch das heimische Handwerk hervorheben. Weit über die Grenzen der Gemeinde bekannt und tätig, ist die Roland Fischer GmbH. Das Unternehmen für Heiztechnik und Bäderdesign hat hier in Unterrißdorf seinen Firmensitz. Wir wurden nicht dafür bezahlt, dass wir das schreiben. Auch nicht dafür, dass wir die Webseite verlinken. Werden beim nächsten Besuch aber bestimmt zum Essen eingeladen. Freuen uns schon.

Unterrißdorf von 2015 bis zur Gegenwart

Unterrißdorf aus der Sicht eines Zweijährigen

Kommentare

  1. Marvin Fischer

    Schöner Beitrag, freue mich bald ein Beitrag über Hergenfeld zu lesen 😉

    1. Landlinse

      Moin. Sobald wir das nächste Mal in der Gegend sind, bringen wir unsere Fotoausrüstung mit und machen Hergenfeld unsicher. Wird sowieso höchste Zeit, dass auch Rheinland-Pfalz auf unserem Landleben Reiseblog vertreten ist.

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